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Familienbetterfahrungen

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Unsere ersten Erfahrungen mit dem Familienbett konnten Mike, Leon und ich schon in der Klinik sammeln.

Am ersten Wochenende nach der Entbindung überkam mich die Wochenbettdepression. Sehr viel Besuch, ein verspäteter Milcheinschuss und die Strapazen der OP setzten mir sehr zu und liessen mich nur noch heulen. Wir beschlossen kurzerhand jeglichen Besuch für den nächsten Tag abzublocken und nahmen ein Angebot unserer Entbindungsklinik in Anspruch: Daddy-in. Ich war alleine im Zimmer, so wurden die beiden Betten in der Mitte zusammengeschoben und Mike wurde bestens mitversorgt. Leon schlief bei einem von uns auf dem Bauch, und der Chefarzt amüsierte sich bei der Visite morgens, als wir noch alle drei selig schliefen, als er kam. Mike genoss das Daddy-in sehr, weil er Leon und mir so viel näher sein konnte, als es bei einem normalen Besuch möglich war.

Zuhause war für uns klar, dass Leon bei uns schlafen sollte. Wir hatten den alten Stubenwagen, der schon seit 40 Jahren einige Kinder beherbergt hatte, aufgestellt, er kam aber nie richtig zum Einsatz, da Leon darin nicht schlafen wollte. Er schlief überall: im  Glückskäfer, auf dem Sofa, auf Mikes oder meinem Bauch, alleine in unserem Bett, nur nicht im Stubenwagen, da wurde er sofort wieder wach.. Für uns war das kein Problem, da Leon anfangs ein sehr ruhiger Co-Schläfer war. Das änderte sich mit der Zeit sehr.Leon schlief nur noch ruhig, wenn er alleine lag oder im Glückskäfer getragen wurde.

Wir beschlossen dann, sein Gitterbett in unser Zimmer zu stellen. Mit ca 5 Monaten kam Leon in sein Kinderzimmer, da er wieder unruhig wurde sobald wir ins Bett kamen. Seither schläft Leon allein und wenn er wach wird, entscheidet er, ob er zu uns ins Bett oder nach dem Trösten wieder in sein Bett kommt.

Am Morgen ist bei uns immer eine ausgeprägte Schmuse-, Kuschel- und Toberunde angesagt und zuvor hat Leon meist noch eine kleine Runde mit uns geschlafen. 

 

© 2002 Martina

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