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Hintergrundinfos

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Babies sind von Natur aus Traglinge. Als unsere Vorfahren noch Fell hatten, klammerten sich die Kleinen an der Mutter fest. Im Laufe der Evolution bildete sich diese Möglichkeit aber zurück. Doch das Bedürfnis, nah bei der Mutter getragen zu werden, blieb bestehen. Die Spreiz-Anhock-Haltung der Beine eines Babys beim Hochnehmen zeigt uns, wo es hingehört, auf die Hüfte der Mutter. Viele Naturvölker machen uns die Erfüllung dieses Urbedürfnisses noch vor. Mittels eines Tragegurtes oder eines Tragetuches werden die Babies und auch noch Kleinkinder auf dem Rücken oder der Hüfte der Mutter transportiert. So können die Mütter notwendige Arbeiten verrichten, die Babies sind immer dabei, und ihr Bedürfnis nach Körperkontakt wird erfüllt.

Die Möglichkeit, ein Baby zu Tragen, besteht dank schöner Tragetücher natürlich auch in unserer heutigen Gesellschaft. So hat ein Baby viel Körperkontakt, der in unserer modernen und zivilisierten Welt leider immer mehr an Bedeutung verliert. Die Beinchen befinden sich in einer guten Spreizhaltung, so dass sich die Hüftgelenke gut entwickeln können, ohne dass man entsprechende Höschen dafür benutzen muss. Geistige und körperliche Entwicklung laufen viel optimaler ab. Wenn ein Baby zu vielen Reizen ausgesetzt ist, kann es sich einfach in das Tuch kuscheln, abschalten und einschlafen. Und wenn es interessiert an der Welt ist, kann es aus einer beträchtlichen Höhe viele neue Dinge betrachten und erkunden, denn es sieht nicht nur Füße von Erwachsenen. Dabei hat es immer die Sicherheit der unmittelbar anwesenden Mutter im Rücken. Die Mutter hat ihre Hände frei und kann Dinge erledigen, ohne dass sie immer wieder durch das Geschrei eines nach Nähe dürstenden Babys unterbrochen wird. Außerdem fördert das Tragen eine enge Bindung zwischen Mutter und Kind. Das gleiche gilt natürlich auch für den Vater, der sein Kind ruhig ebenfalls ab und zu tragen sollte. Die Vorteile des Tragens sind also auf gar keinen Fall von der Hand zu weisen!

 

© 2002 Jana

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